Mag. Ursula Miehsler-Bolzano - Schwerpunkte
Mag. Ursula Miehsler-Bolzano - Schwerpunkte

Angststörung:

  • Befürchtungen (Sorge über zukünftiges Unglück, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten usw.)
  • motorische Spannung (körperliche Unruhe, Spannungskopfschmerz, Zittern, Unfähigkeit, sich zu entspannen)
  • Vegetative Übererregbarkeit (Benommenheit, Schwitzen, Tachykardie oder Tachypnoe, Oberbauchschmerzen, Schwindelgefühle, Mundtrockenheit usw.)

Panikstörung:

Das wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende, schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind.


Beziehung/Partnerschaft/Ehe:

Beziehungskonflikte können quälend, zählebig und alleine oft schwer zu lösen sein, weil sie auf einem unbewussten Zusammenspiel ("Kollusion") gründen. Ausgeprägte psychosoziale Abwehrmechanismen in Form von Kollusionen behindern eine Besserung der Beziehungen.


Depression:

Depressive Strukturen in unterschiedlichen Schweregraden erkennt man z.B. an Antriebsarmut, Deprimiertheit, Freudlosigkeit, erhöhte Ermüdbarkeit, Interesselosigkeit, Niedergeschlagenheit. Zusätzliche Depressionssymptome können auch Verlust des Selbstvertrauens oder des Selbstwertgefühls, unbegründete Selbstvorwürfe, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit sein.


Psychosomatische Störungen:

Charakteristisch sind multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde Symptome, die meist bereits seit einigen Jahren bestanden haben, bevor der Patient zum Psychiater oder Psychotherapeuten überwiesen wird. Zu den häufigsten Symptomen gehören gastrointestinale Beschwerden (z.B. Schmerz, Aufstoßen, Erbrechen, Übelkeit) und abnorme Hautempfindungen (wie Jucken, Brennen, Prickeln, Taubheitsgefühl, Wundsein) und Ausschlag. Auch sexuelle und menstruelle Störungen sind häufig.


Trauma/Belastungsstörung:

Traumatisierungen sind als Ursache von vielen psychischen Störungen anerkannt. Traumatisierungen durch Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen, Unfälle, Tod eines nahe stehenden Menschen oder existentielle Bedrohung haben aber bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung eine gute Prognose; die Gefahr der Chronifizierung (Persönlichkeitsveränderungen und Verhaltensstörungen) bei Nichterkennung ist aber groß. (N. Durst)


Psychotherapie mit älteren Menschen:

Psychotherapie mit älteren Menschen ist möglich, sinnvoll und notwendig (Radebold), wobei die Aktivierung von Ressourcen eine zentrale Rolle einnimmt. Daneben bietet sie sowohl die Chance zur Aussöhnung unverarbeiteter Schicksalsschläge als auch die Möglichkeit, Sinn, Aufgaben und neue Lebensentwürfe zu entdecken und zu aktivieren.

Zurück zur Startseite